UHC Sparkasse Weißenfels e.V.

Wichtige Erfolge gegen Leipzig und Bonn

NiklasEs wurde ein wegweisendes Wochenende vermutet – und der UHC konnte wichtige Schritte in die richtige Richtung gehen. Mit einem 9-7 gegen Leipzig und einem 11-3 Sieg gegen Bonn erobern die Saalestädter die Tabellenführung zurück.

Wie gingen die Spiele aus?

MFBC Leipzig vs. UHC Weißenfels 7-9 (2-2, 3-5, 2-2)

Schüsse auf das Tor: 14-30 (6-11, 4-11, 4-8)

UHC Weißenfels vs. Dragons Bonn 11-3 (4-0, 3-2, 4-1)

Schüsse auf das Tor: 32-13 (13-5, 9-5, 10-3)

Wie verliefen die Spiele?

Wie jedes Jahr stand gegen Leipzig eines der Highlights der Saison an. Auch wenn die Sachsen größere Veränderungen im Kader hatten, verlor das Duell kaum an Emotionen.

Den Auftakt machte der MFBC, bei dem vor allem die erste Linie für Gefahr sorgte. Die Führung konnte aber Matthias Siede in Überzahl spielend schnell egalisieren. Max Blanke brachte den UHC sogar in Führung, anschließend entschieden sich die Weißenfelser aber einmal mehr für eine Achterbahnfahrt. Der Ausgleich fiel noch kurz vor den Seitenwechsel. Bis zur 29. Minute zogen die Gastgeber sogar auf 2-5 davon. Der UHC nahm seine Auszeit und spielte nur noch mit zwei Linien. Wahrscheinlich lag es am besseren Rhythmus, dass das Team nun einen Gang hoch schalten konnte. Wichtig war wohl vor allem das schnelle 3-5. Jarmo Eskelinen fand seinen Landsmann Harri Naumanen mit einem starken Pass frei im Slot. Dann ging es schnell. Thomas Händler sorgte für den Anschluss, Eskelinen glich aus. Im zweiten Überzahlspiel traf Sascha Herlt, der ganze zwei Sekunden vor Drittelende sogar das 7-5 nachlegte.

In den letzten Wochen konnten die Weißenfelser Reihen kaum zusammen trainieren. Immer wieder erkrankten Spieler. Bis zum Schlussdrittel hatte man sich dann aber gefunden. Der Ball lief nun gut und die Führung wurde bis auf 9-5 ausgebaut. Beide Tore erzielte Tim Böttcher aus dem Slot. Dass Leipzig noch einmal auf 9-7 verkürzen konnte, lag an der mangelnden Chancenverwertung der Weißenfelser, einem Powerplay für Leipzig und einem platzierten Schuss direkt nach einem Bully. Der Sieg ist dennoch verdient.

Einen Tag später gastierte Bonn in der Stadthalle. Die Dragons vermissten aber zahlreihe Spieler und agierten mit einem sehr jungen Team. Der UHC stellte sich auf defensive Gegner ein und nahm sich vor aus einer Führung heraus zu spielen. Bonn hatte zunächst noch einige gute Chancen, die Lars Schauer stark parierte. Gegen Ende des ersten Drittels fand der UHC aber die Lücken und ging durch vier Tore von Harri Naumanen, Niklas Nordh, Thomas Händler und David Rezac in nur zwei Minuten in Führung. Bei Bonn war einmal mehr Janos Bröker sehr auffällig, der die Gäste im zweiten Drittel noch im Spiel hielt. Weißenfels legte aber durch Tim Böttcher (2) und Sascha Herlt jeweils vor.

Im letzten Drittel kämpften die Dragons weiter stark, während der UHC mit der Führung im Rücken mit viel Ballbesitz spielte. Auf 11-3 wurde die Führung letztlich noch ausgebaut.

Was war das Tor des Tages?

Das 3-5 gegen Leipzig. Es war wichtig und es war stark. Jarmo Eskelinen hält den Ball auf der rechten Seite und dreht ab Richtung eigene Bank, womit er mit dem Rücken zum gegnerischen Slot steht. Mit der Rückhand passt er aber präzise zu dem heranstürmenden Harri Naumanen, direkt vor das Leipziger Tor. Dieser muss nur noch die Kelle hinhalten. Warum das Tor als Eigentor gewertet wurde, ist nicht klar.

Was sagt Niklas Nordh zu den Spielen?

Zum Leipzig-Spiel:

We knew that the game against Leipzig would be a tough one. A big rival and there’s always games with high tempo and many emotions. It felt like we had some problems in finding our game and the way we really wanted to play. The first half of the game we were way to passive in the defence and we also did way to many mistakes in the middle of the field. That was something that we really talked about before the game that we should be aware of. Instead we did the opposite and gave them to many easy counter attacks. In the later part of the game we really shaped up and showed the fans that we can do better. We started to play more easy and showed much better attitude which payed off in some quick goals. Even if Leipzig gave some pressure in the end our two goal lead felt safe. To summarize a lot to work on for UHC but still a good sign that we still can win against a top team even if we’re not performing our fully potential.

Wir wussten, dass es ein schweres Spiel gegen Leipzig werden würde. Ein großer Rivale und immer Spiele mit hohem Tempo und vielen Emotionen. Wir hatten einige Probleme in unser Spiel zu finden. In der ersten Spielhälfte waren wir zu passiv in der Verteidigung und haben zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht. Dabei hatten wir vorher darüber gesprochen genau das zu vermeiden. So gaben wir Leipzig zu viele einfache Konter. Später konnten wir uns aber deutlich steigern und den Zuschauern zeigen, dass wir es besser können. Wir haben einfacher gespielt und eine bessere Einstellung gezeigt, was sich durch schnelle Tore sofort auszahlte. Auch wenn Leipzig mehr Druck gegen Ende des Spiels gab, fühlte sich der 2-Tore-Vorsprung sicher an. Zusammenfassung: Noch viel Arbeit für den UHC, aber es ist ein gutes Zeichen ein Top-Team schlagen zu können, auch wenn wir noch nicht unser volles Potential ausgeschöpft haben.

Zum Bonn-Spiel:

We knew before the game that we would be in the drivers seat and having most of the ball possession. The start went pretty well and we got some early goals and overall controlled the first period. In the second period we had the opportunity to really kill the game but instead we started to play more difficult than necessary and gave Bonn an invite back into the game. The period ended 3-2 but with some unluck it could’ve worse. In the end i think we show anyway that we are the strongest team. It was overall a comfortable win but we could’ve made it less dramatic in some parts of the game by keeping up the focus and making better decisions. As usual it’s a big strenght that we have many different scorers in the team and all lines really provide.

Uns war klar, dass wir das Spiel gestalten müssen. Der Start war ganz in Ordnung, wir sind in Führung gegangen und haben das erste Drittel weitestgehend kontrolliert. Im zweiten Drittel hatten wir die Chance das Spiel schon zu entscheiden, haben aber zu kompliziert gespielt. Damit gaben wir Bonn eine Einladung zurück ins Spiel zu kommen. Das Drittel endete 3-2, hätte aber auch schlechter sein können. Dennoch haben wir gezeigt, dass wir das stärkste Team sind. Es war unter dem Strich ein komfortabler Sieg, aber wir hätten mit etwas mehr Fokus und besseren Entscheidungen ein wenig Dramatik rausnehmen können. Wie immer war es eine unserer Stärken, dass wir viele verschiedene Scorer in unserer Mannschaft haben und alle Linien Ergebnisse liefern.

Was war sonst noch wichtig?

Die mediale Aufmerksamkeit. Erstmals berichtete „Sport im Osten“ von einem Floorballspiel. Zudem bringt der MDR eine weitere Reportage über unsere WM-Fahrer im Laufe dieser Woche. Laut Floorball Deutschland will der Sender auch ausführlich von der WM in Göteborg berichten.

Wer hat getroffen?

UHC vs. Leipzig

Name Tore Vorlagen Gesamt Strafminuten
Thomas Händler 1 0 1 0
Sascha Herlt 2 1 3 0
Sebastian Bernieck 0 1 1 0
Jarmo Eskelinen 1 3 4 0
Harri Naumanen 1 1 2 0
Tim Böttcher 2 0 2 0
Max Blanke 1 0 1 0
Matthias Siede 1 1 2 0
Valentin Erben 0 0 0 2


Torhüter: Brückner

UHC vs. Bonn

Name Tore Vorlagen Gesamt Strafminuten
Thomas Händler 2 1 3 0
Sascha Herlt 1 0 1 0
Sebastian Bernieck 0 2 2 0
Jarmo Eskelinen 0 4 4 0
Harri Naumanen 1 0 1 0
Tim Böttcher 2 0 2 0
Max Blanke 0 1 1 0
Matthias Siede 1 1 2 0
Niklas Nordh 2 0 2 2
Pascal Schlevoigt 0 1 1 0
Valentin Erben 0 0 0 2

Torhüter: Schauer

UHC ohne: Weigelt, Bandrock, Trützschler, Köstler und Häcker

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