
Mit großer Entschlossenheit und dem klaren Ziel der Revanche starteten die Cats des UHC Sparkasse Weißenfels am vergangenen Samstag in die Rückrunde der Bundesliga. Gegner waren erneut die Dümptener Füchse – jenes Team, das unseren Damen im Hinspiel eine deutliche Niederlage zugefügt hatte. Dieses Mal sollte alles anders laufen. Und phasenweise tat es das auch.
Von Beginn an traten die Weißenfelserinnen dominant auf. Bereits nach zwei Minuten zappelte der Ball nach einem präzisen Abschluss von Vanessa Weikum im Netz der Füchse und brachte die Cats in Führung. Dümpten antwortete schnell durch Regina Safenreider, doch dieser Ausgleich brachte die Cats nicht aus der Ruhe. Mit kontrollierten Spielzügen, viel Ballbesitz und klarem Kopf erspielten sie sich Chance um Chance. In der 11. Minute war es erneut Weikum (Vorl. Julia Bärthel) und mit einem 2:1 Zwischenstand ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel stellte dann jedoch den Wendepunkt dar. Kaum angepfiffen, nutzte Annalena Best eine unübersichtliche Situation an der Mittellinie und glich nach nur neun Sekunden aus. Die Szene wiederholte sich und keine Minute später lag der Ball erneut im Tor der Cats. Ein bitterer Doppelschlag, der Wirkung zeigte. Zwar gelang Sarah Kleinschmidt in der 4. Spielminute (Vorl. Vanessa Weikum) der erneute Ausgleich zum 3:3, doch an die spielerische Dominanz des ersten Drittels konnten die Cats nicht mehr anknüpfen. Dümpten agierte in dieser Phase kaltschnäuziger und erhöhte bis zur Pause auf 3:5.
Im letzten Drittel machten die Cats deutlich, dass sie das Spiel noch nicht aufgegeben hatten. Die Umstellung auf zwei Reihen brachte frischen Schwung und erneut war es Vanessa Weikum (Vorl. Sarah Kleinschmidt), die nach sieben Minuten auf 4:5 verkürzte. Der offene Schlagabtausch begann. Dümpten legte nach und schoss das 4:6. Leonie Vogt (Vorl. Julia Bärthel) antwortete umgehend und mit einem 5:6 ließen die Cats nicht locker.
Obwohl die Cats im letzten Drittel spielerisch wieder an ihre Leistung aus dem ersten Drittel anknüpften, wurde eines erneut deutlich. Die Weißenfelserinnen ließen zu viele Möglichkeiten ungenutzt. Die Füchse dagegen nutzten ihre Möglichkeiten eiskalt und zogen mit zwei weiteren Treffern davon. Auch der Einsatz einer zusätzlichen Feldspielerin in der Schlussphase konnte keinen Torerfolg für unsere Cats verzeichnen. Am Ende mussten sie sich den Damen aus Dümpten mit einem 5:8 geschlagen geben.

Bevor es für die Cats in der Bundesliga weitergeht, stehen für Vanessa Weikum und Leonie Vogt jedoch erst einmal internationale Spiele an. Bei der Weltmeisterschaft der Damen werden sie für Deutschland auflaufen. Wir drücken ihnen und dem ganzen Team die Daumen für ein erfolgreiches Turnier und wünschen ihnen starke Auftritte auf der internationalen Bühne.
Die nächste Chance auf drei Punkte bietet sich dann am 20.12. in Hamburg. Bis dahin werden die Cats weiter an ihrer Effizienz arbeiten und an jener Entschlossenheit, die sie im ersten und dritten Drittel gezeigt haben.
Text: Julia Bärthel
Bilder: Katrin Schilling



