
Am Samstag, den 08.11.2025, ging es zum Spieltag nach Leipzig. Die Vorfreude bei den Kindern und mitgereisten Familien war groß, da der Spielbetrieb zuletzt für mehrere Wochen pausierte. Nun sollte es endlich wieder losgehen. Mit Aufregung im Bauch startete man also in die Messestadt – das Ziel: die neue Spielstädte des MFBC Leipzig am Schulcampus.
Dort angekommen, konnte man beim Aufwärmen schon mal einen Blick auf einen der Gegner des heutigen Tages (UHC Döbeln 06) im Duell gegen den Gastgeber erhaschen.
Im 1. Spiel ging es aber zunächst gegen die Wikinger Grimma. Dieses Team konnte man so richtig gar nicht einordnen, hatte man doch bisher noch nie (auch nicht in den vorherigen Spielzeiten) gegen diese Mannschaft gespielt. Dieser Unsicherheit war vielleicht auch der unruhige und hektische Start geschuldet. Zwar gab es die erste Chance bereits nach 7 Sekunden, jedoch fehlte bei vielen Spielzügen die Geduld für den letzten entscheidenden Pass. Zudem konnten die Wikinger auf einen sehr aktiven Goalie und eine starke Abwehr zurückgreifen – es war immer eine Hand, Latte bzw. Pfosten oder ein Schläger im Weg, die die zahlreichen Angriffe des UHC vereitelten. So war Emil „erst“ in der 4. Minute mit einem Schuss aus dem Slot zum 1:0 erfolgreich. Von diesem Gegentreffer ließen sich die Grimma jedoch nicht verunsichern und blieben konstant in ihrer Abwehrarbeit. Chancen gab es auf Seite des UHC gefühlt im Sekundentakt, doch fehlte meist weiterhin das letzte Quäntchen Glück, um diese in Tore zu verwandeln. In der 9. Minute gelang Jannik schließlich nach Vorlage von Gregor das 2:0 und nach einem Drehschuss das 3:0 (13. Minute). Obwohl sich das Spielgeschehen fast ausschließlich vor dem Tor der Grimmaer abspielte, zeigt Rojus, dass er dennoch vollends aufmerksam war, indem er eine Konterwelle der Wikinger kurz vor Ende der 1. Halbzeit erfolgreich vereiteln konnte. So ging es mit dieser knappen Führung in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff führte ein verdeckter Weitschuss zum Ehrentreffer der Grimmaer, bevor sich erneut das gleiche Bild wie in der ersten Halbzeit zeigte: der Torhüter der Sachsen im Dauerfeuer. Dieses Mal war Henry zum 4:1 nach Assist von Leonard erfolgreich. In der 5. Minute hatte dieser erst noch Pech (Lattentreffer), bevor er dann doch über sein Tor zum 5:1 jubeln konnte. Nur acht Sekunden später erhöhte Emil auf 6:1 und etwa eine Minute danach stellte Jannik auf 7:1. Bella hielt in dieser Zeit ihren Kasten sauber und konnte die vereinzelten Nadelstiche der Grimmaer abwehren. Auch in den nächsten Minuten hagelte es Chancen nach schönen Spielzügen, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Lediglich Henry war noch einmal zum 8:1 in der 10. Minute erfolgreich, bevor Jannik zwei Minuten später den Schlusspunkt zum 9:1 setzte. Erster Sieg – check!
Nach einer Pause stand dann schließlich das Duell gegen Döbeln auf dem Plan. Deren offensiveres Spielsystem lag den Weißenfelsern besser, sodass sie mehrere gute Chancen herausspielen konnten. Den ersten Treffer erzielte dieses Mal Odin mit einem Schuss aus spitzem Winkel (3. Minute). Kurz darauf erhielt Döbeln eine Zeitstrafe wegen unkorrekten Abstandes. Im anschließenden Powerplay lief der Ball flüssig zwischen Jannik, Gregor und Klemens hin und her. Nach mehreren guten Chancen von Gregor und Klemens war schließlich Jannik zum 2:0 erfolgreich. In Folge eines Torhüterwechsels von Döbeln in der 6. Minute nutze Jannik das Momentum aus und überlistete den Goalie per Bauerntrick (3:0). In der gleichen Minute konnte sich Luis-Finn ebenfalls in die Liste der Torschützen eintragen und erhöhte auf 4:0. Die darauf folgenden Chancen wurden entweder vom Pfosten oder Torhüter zunichtegemacht, bevor Klemens in der 13. Minute nach einem Konter zum 5:0 traf.

Nach dem Anpfiff zur 2. Halbzeit dauerte es nur zwei Sekunden: Bully – Ballgewinn Jannik – 6:0. Davon unbeeindruckt spielte Döbeln jetzt gut auf und Rojus musste richtig auf der Hut sein. Leider nutzten die Sachsen die Fehler in der Abwehr des UHC gnadenlos aus und erzielten in kurzer Zeit zwei Treffer. Diese sollten zum Glück die einzigen bleiben und Jannik wiederholte nach dem darauf folgenden Bully sein Kunststück vom Halbzeitbeginn– 7:2. Nach guten Chancen von Klemens, Odin, Luis-Finn und Gregor blieb es bei Jannik, den Spielstand weiter auszubauen (8:2, 9:2 und 10:2). Auch Henry und Leonard versuchten es weiterhin hartnäckig, scheiterten jedoch ebenfalls am Goalie von Döbeln. Letztendlich packten Odin (11:2) und Emil (12:2) noch einmal etwas Zählbares auf die Anzeigetafel, bevor Fritz in der 14. Minute zum 13:2 einnetzte. Dass das den Weißenfelsern noch
nicht genug war, zeigte ein unermüdliches Anrennen auf das gegnerische Tor, was jedoch nicht mehr von Erfolg gekrönt war. So blieb es beim verdienten 13:2 und dem zweiten Sieg.
Diese beiden Spiele machen Lust auf mehr! Daher freuen wir uns „tierisch“ auf den nächsten Spieltag am kommenden Wochenende in Dessau. Hier trifft der UHC auf den Gastgeber, die Black Wolves, und die Saalebiber aus Halle.
In Leipzig waren für den UHC am Start:
Luis-Finn Gräfe, Henry Keikott, Leonard Meisezahl, Gregor Hüttig, Jannik Finn Blanke (Kapitän), Odin Hering, Jordan Weigt, Emil Schulze, Fritz Böhme, Rojus Kostka (Tor), Klemens Roye und Bella Glas (Tor).
Die Liga könnt ihr im LeaqueOverview verfolgen.
Text: Carolin Hüttig
Bilder: Christian Gräfe



