Wie gingen die Spiele aus?
UHC Weißenfels vs. FF Chemnitz 10-4 (4-0, 1-2, 5-2)
Schüsse auf das Tor: 32-20 (12-1, 9-12, 11-7)
Red Hocks Kaufering vs. UHC Weißenfels 9-7 (1-2, 4-0, 4-5)
Schüsse auf das Tor: 22-24 (5-6, 10-8, 7-10)
Wie verliefen die Spiele?
Gegen Chemnitz startete der UHC stark und dominierte das erste Drittel – 4-0 nach 20 Minuten. Zu Beginn des zweiten Abschnitts gelang noch das 5-0, dann folgte aber ein Bruch im Weißenfelser Spiel. Viel zu einfache Gegentore brachten Chemnitz wieder in Schlagdistanz. Dem 5-2 nach dem zweiten Drittel folgte das 5-3 zu Beginn des dritten. Dann der wohl spielentscheidende Moment. Chemnitz trifft nur die Latte im Gegenzug macht Max Blanke nach einem Solo das 6-3. Anschließend kann der UHC wieder befreit aufspielen und kombiniert sich regelmäßig vor das sächsische Tor. Mit einem 10-4 wurden die nächsten drei Punkte geholt.
Dass Kaufering in dieser Saison in der Lage sein wird ganz oben anzugreifen, war dem UHC schon vor der Auswärtsfahrt bewusst. Konzentriert ging man dementsprechend in das Spiel und startete gut. Zwei Konter verwertete Johannes Tauchlitz. Nach einem Eckfreistoß verkürzen die Bayern und wie schon gegen Chemnitz stellt Weißenfels das Spielen anschließend ein. Kaufering verteidigt fast ausschließlich in der eigenen Hälfte und wartet auf Konter. Der UHC hadert mit dem Boden, der die gewohnte Technik nicht zulässt und dem schmalen Feld. Zudem betreiben die Saalestädter zu wenig läuferischen Aufwand und vernachlässigen das Backcheck. Kauferings Konter sitzen, zwischenzeitlich steht es 2-7 (49. Minute). Nach dem zweiten Drittel stellt der UHC um und versucht gar nicht mehr zu spielen, sondern die Bälle nur noch vor das gegnerische Tor zu bringen, um die Bodenprobleme zu bewältigen. Tatsächlich folgen wesentlich mehr Torchancen und spätestens mit dem 4-8 auch noch einmal der Hoffnungsschimmer das Spiel doch noch drehen zu können. Die letzten fünf Minuten werden ohne Torhüter gespielt, doch der Anschluss kommt zu spät. Mit starker Moral verkürzt Weißenfels vier Sekunden vor dem Ende auf 7-8. Kauferings Falkenberger trifft nach Wiederbeginn noch einmal ins leere Tor – 7-9 Endstand.
Was war das Tor des Wochenendes?
30 Tore in zwei Spielen. Der UHC möchte offensiv spielen, doch die 13 Gegentore schmerzen doch sehr. Das Tor des Wochenendes bekommt Max Blanke – weil es so wichtig war und aus dem Nichts kam. Max gewinnt den Ball tief in der eigenen Hälfte und läuft mehr als 20 Meter, um dann halbhoch in das lange Eck zu treffen. Aus psychologischer Sicht hätte es keinen besseren Moment geben können.
Was sagt Valentin Erben zu den Spielen?
„Beim Sieg gegen Chemnitz gelang es uns von Beginn an unser Spiel aufs Parkett zu bringen. Durch die abgestimmte Defensive gepaart mit körperlicher Präsenz gelang es uns früh den Chemnitzer den Schneid abzukaufen. In Folge dessen enfalteten wir ein schnelles, direktes Offensivspiel, was uns eine frühe Führung bescheerte. Trotzalledem gelang es uns nicht, die Partie souverän über die gesamte Spieldauer weiterzuführen, und als Resultat kam Chemnitz durch eine kämpferische Leistung bis zur 43.min bis auf 5:3 heran. Erst dann gelang es uns wieder uns auf unser Spiel zu besinnen, und schlussendlich das Spiel mit einem akzeptablen Ergebnis zu beenden. Nach einem souveränen ersten Dritteln, sollte man den Gegner nicht so einfach wieder ins Spiel zurückkommen lassen – definitv ein Punkt an dem wir, als junges Team, zu arbeiten haben.“
Und gegen Kaufering?
„Von Beginn an hatten wir unsere Probleme mit dem stumpfen Hallenboden, der unser schnelles und technisch versiertes Spiel oftmals im Keim ersticken ließ – was sich größtenteils in ungewohnten, technischnen Fehlern niederschlug. Dazu stand uns mit den Kauferingern eine eingeschworene und taktisch gut ausgerichtete Truppe gegenüber, die es im Spielverlauf verstanden, ihre Zweikampfstärke und schnelle Konter gewinnbringend in die Waagschale zu werfen. Angetrieben vom stimmungsvollen Publikum, gelang es dem Gegner vorentscheidend davonzuziehen und unsere Aufholjagd im Schlussdritteln kam schlichtweg zu spät – lässt aber erahnen, dass es an diesem Tag auch hätte anders laufen können! Natürlich ist man nach solchen Spielen nicht um Phrasen verlegen, daher folgendes Fazit: Es gilt für uns jetzt die richtigen Schlüsse aus dieser Partie zu ziehen, und schlussendlich, mit Blick aus das „teuflische“ Match am Samstag, gestärkt daraus hervorzugehen. Ich bin mir sicher, dass wir dazu in der Lage sein werden, aber noch lieber lassen wir als Team natürlich Taten sprechen. Mit dieser Herangehensweise werden wir die nächsten Trainings angehen.“
Was war sonst noch wichtig?
Das nächste Debüt: Martin Brückner begann gegen Chemnitz erstmals im UHC-Tor. Vor dieser Saison trat Brückner die Nachfolge von Erik Vogel an und machte seinen Job sehr gut.
Und dann ist da noch der Aufwand. Insgesamt verbrachte das UHC-Team 20,5 Stunden an diesem Wochenende zusammen in Turnhallen und Kleinbussen. Das ist der Preis für die vielen schönen Momente im Sport. Dennoch fragten einige Spieler schon am Sonntag, ob sie nicht freiwillig bei der zweiten Mannschaft am Montag mittrainieren können…
Wer hat getroffen?
UHC vs. Chemnitz
Name | Tore | Vorlagen | Gesamt | Strafminuten |
Sascha Herlt | 0 | 1 | 1 | 0 |
Harri Naumanen | 1 | 0 | 1 | 0 |
Sebastian Bernieck | 1 | 2 | 3 | 0 |
Max Blanke | 1 | 0 | 1 | 0 |
Matthias Siede | 1 | 0 | 1 | 2 |
Jarmo Eskelinen | 0 | 3 | 3 | 0 |
David Rezac | 1 | 0 | 1 | 0 |
Phillip Weigelt | 2 | 0 | 2 | 0 |
Tim Böttcher | 1 | 1 | 2 | 0 |
UHC ohne: Schlevoigt, Nordh, Köstler, Bandrock und Häcker
Torhüter: Brückner
UHC vs. Kaufering
Name | Tore | Vorlagen | Gesamt | Strafminuten |
Thomas Händler | 1 | 1 | 2 | 0 |
Harri Naumanen | 2 | 1 | 3 | 0 |
Johannes Tauchlitz | 2 | 0 | 2 | 0 |
Oliver Hofmann | 1 | 0 | 1 | 0 |
Martin Gladigau | 0 | 1 | 1 | 0 |
Jarmo Eskelinen | 0 | 2 | 2 | 0 |
Tim Böttcher | 1 | 0 | 1 | 0 |
Phillip Weigelt | 0 | 2 | 2 | 0 |
UHC ohne: Schlevoigt, Rezac, Nordh, Köstler, Trützschler, Bandrock und Häcker
Torhüter: Schauer