Hinter den Damen des UHC liegt ein mehr als intensives Wochenende. Während sie am gestrigen Samstag insgesamt zehn Stunden auf dem Weg zwischen Weißenfels und Bonn verbrachten, um dann drei Stunden mit dem runden Lochball zu hantieren, ging es heute in der Verbandsliga gegen die Herren vom SC DHfK Leipzig weiter.
Am Samstag reisten die ,,CATS’’ nach Bonn, um dort das Viertelfinale des Stena Line Final 4 gegen des SSF Bonn zu bestreiten.
Dies sollte das erste Pokalspiel der Damen sein, da diese zuvor ein Freilos erhielten.
Trotz der langen Reise starteten die Weißenfelserinnen hoch konzentriert.
Doch auch Bonn war bereit und versteckte sich nicht. Anders als erwartet agierten sie sehr hoch und wussten, sich einige Chancen zu erarbeiten.
Nach zehn gespielten Minuten war es dann Laura Hönicke, die in Kombination mit Pauline Baumgarten den Führungstreffer für den UHC erzielte.
Die UHC-Damen wussten nun, ihr Spiel erfolgreich aufzubauen und ließen sich von den frühen Angriffen der Bonnerinnen nicht verunsichern.
So konnte Tina Andrä kurz darauf Sara Patzelt bedienen und auch das Duo Hönicke/Baumgarten konnte binnen einer Minuten einen weiteren Treffer verbuchen.
Nichtsdestotrotz kam auch Bonn oft vor das Tor des UHC, scheiterten jedoch entweder an den verteidigenden ,,CATS’’, dem Torrahmen oder Torhüterin Sophie Kleinschmidt.
In der 17. Spielminute gelang es dann Magdalena Tauchlitz, einen Pass von Baumgarten im Tor zu versenken, was ihnen das Sturmpaar Patzelt/Andrä nur 24 Sekunden später nachtat.
Das erste Drittel endete somit 5:0 für die UHC-Damen.
Die zweite Spielperiode verlief jedoch vergleichsweise torlos.
Außer zwei schön herausgespielten Toren von Magdalena Tauchlitz nach Vorlage von Laura Hönicke und Sara Patzelt nach Vorlage von Jenny Horn, gelang es den amtierenden Pokalsiegerinnen nicht, Marlene Oertel im Tor der Schwimm- und Sportfreunde zu überwinden.
Doch auch dem sehr junge Team der SSF, für das sogar eine Zwölfjährige auflief, sollte es in der 15. Minute des zweiten Drittels gelingen, den Ball hinter die Torlinie zu verfrachten.
So trennten sich beide Mannschaften mit einem 7:1 zur zweiten Pause des Spiels.
Gleich zu Beginn der letzten Spieleinheit gelang Bonn ein weiterer Treffer, was den UHC allerdings nicht aus dem Konzept brachte.
Britta Hermann somit zehn Sekunden später von Luise Andrä bedienen und hatte somit die passende Antwort parat.
Der Ball sollte nun nur noch zugunsten der ,,CATS’’ die Torlinie überqueren.
Aufgrund einer aufgehobenen Zeitstrafe gegen die Damen aus Bonn, ersetzte man den die Torhüterin gegen eine weitere Feldspielerin. Diese Überzahlsituation nutzte Pauline Baumgarten, um die frei stehende Sara Patzelt anzuspielen, die somit das 9:2 markierte.
Gleich im Anschluss versuchte sich Verteidigerin Jenny Horn, an einem Distanzschuss. Luise Andrä stand dabei goldrichtig und konnte den abgeprallten Ball im Tor versenken.
Im weiteren Verlauf verlor das Spiel keineswegs an sehenswerten Spielzügen und SSF als auch UHC zeigten bis zum Schluss ihr spielerisches Können.
Jedoch konnte keine der beiden Mannschaften etwas am 10:2 Endstand ändern.
Am Sonntag trafen die „CATS“ dann auf die Herren des SC DHfK Leipzig. Wie bereits erwartet war das Spiel hart umkämpft. Beide Teams waren motiviert und wollten die Punkte mit nach Hause nehmen.
Zuerst ging es für die Damen positiv los. Nach etwas mehr als zwei Minuten konnten sie durch Laura Hönicke in Führung gehen. Doch die Herren konnten schon drei Minuten später mit dem Ausgleichstreffer nachlegen. Trotz guter Spielzüge gelang es den Damen nicht ein weiteres Tor in diesem Drittel zu erzielen. Einzig die Herren konnten weitere 2 Tore für sich verbuchen, so dass es mit 3:1 in die erste Drittelpause ging.
Das zweite Drittel begann so, wie das erste aufgehört hatte. Die Damen mussten in der zweiten Minute den nächsten Treffer der Leipziger in Kauf nehmen, dem dann gleich auch noch das 5:1 folgte. Danach passierte erstmal nicht sehr viel. Beide Teams kämpften, konnten jedoch den Ball nicht ins Tor bringen. Gegen Ende dieses Drittels bekamen die Herren dann eine 2 Minuten-Strafe, wegen Stoßens. So ging es dann auch in die Pause.
Im letzten Drittel starteten die Damen in die letzten Sekunden ihrer Überzahl. Doch auch diese konnten die „CATS“ nicht für sich nutzen. Wie so oft fehlte der letzte Schritt. Einzig die Herren konnten danach weitere zwei Tore schießen. Nach vielen guten Aktionen, die leider nicht zum erhofften Torerfolg führten, war es dann Pauline Baumgarten, die den Damen den zweiten Treffer in diesem Spiel bescherte. Doch die Männer blieben unbeeindruckt und erzielten weitere vier Tore. So stand am Ende ein 11:2 für die Leipziger auf der Anzeigetafel.
Positiv ist jedoch, dass alle mitgereisten Spielerinnen ihre Einsätze bekamen und besonders die Nachwuchsspielerinnen zeigten aufgrund eines dezimierten Kaders unheimliches Engagement und stachen hervor.