Spielbericht Damen FINAL4
UHC Sparkasse Cats vs. MFBC Grimma
In der Pokal-Halbfinalpartie zwischen den beiden Dauerrivalen um nationale Floorball-Titel war es auch in diesem Spiel lange sehr ausgeglichen. Eine recht glückliche 2:1 Führung des UHC konnten die sächsischen final4-Gastgeberinnen kurz vor der ersten Pause in ein 2:2 umwandeln. Das Mitteldrittel war geprägt von den Defensivlinien beider Teams. Die klaren Chancen hielten sich in Grenzen, nur je einmal konnten die Angriffslinien punkten. Dass diese Partie mit Blick auf das andere Damen-Halbfinale des Tages das vorgezogene Finale ist, war beiden Teams offensichtlich bewusst. Sich dieser Bedeutung im Klaren agierten die Grimmaerinnen im Schlussdrittel insgesamt gesehen entschlossener, resoluter und (deswegen?) wohl auch etwas glücklicher. Der abermaligen Führung des MFBC folgte zwar ein Aufbäumen der Cats, jedoch ließen diese mehrere Überzahlspiele ungenutzt und genau 3 Minuten vor Spielende sorgte Grimma mit dem 3:5 für die Vorentscheidung. Der berühmte „Griff nach dem Strohhalm“, nämlich den Goalie herauszunehmen und ein Powerplay zu initiieren, kam obendrauf auch noch zu spät. Zwar schaffte Laura Hönicke 19 Sekunden vor Abpfiff noch den Anschlusstreffer, jedoch liefen den Cats die wertvollen Sekunden davon und Grimma bejubelte den Schlusspfiff.
Die Torschützinnen beim UHC:
L. Hönicke (2)
K. Leonhardt
V. Weikum
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Spielbericht Herren FINAL4
TV Lilienthal vs. UHC Sparkasse Weißenfels
Eine Werbung für den Floorballsport bot die Partie zwischen dem Pokal-Titelverteidiger vom UHC Weißenfels und den TV Lilienthal. Bereits zum dritten Mal in Folge standen sich genau diese Mannschaften im Pokalwettbewerb in einem Halbfinale gegenüber. Der UHC siegte 2017 und 2018, doch nach der alten Weisheit „aller guten Dinge sind drei“ hat es Lilienthal in diesem dritten Anlauf nun geschafft, den UHC zu knacken.
Die Spielstände in den einzelnen Spielperioden der heutigen Partie sprechen schon Bände: 1:0, 2:2, 1:2! Es lief stets auf Messers Schneide, beide Teams boten extrem hohes Tempo mit sehenswerten Chancen, und nur die Torhüter auf beiden Seiten, Hallerstede und Brückner, sorgten für die relativ torarmen Zwischenergebnisse. Einzig im ersten Drittel könnte man dem UHC vorwerfen, nicht schon mehr aus seinem kleinen aber deutlichen Chancenplus gemacht zu haben. Am Ende sollte sich genau dies rächen, der TVL hatte stets auf die Führungstreffer des UHC antworten bzw. nachlegen können und sich nach 60 Minuten ein 4:4 auf der Anzeigetafel erkämpft. Nach ziemlich exakt 2 Minuten in der sich anschließenden Overtime brachte ein Ballverlust des UHC nach einem Freischlag die Lilienthaler so gefährlich vor das UHC Tor, dass selbst Goalie Martin Brückner heute nicht mehr das Aus im Pokal 2019 hat verhindern können.
Sichtlich enttäuscht müssen die UHC Männer nun erst einmal diese Niederlage verkraften, bevor sie in den nächsten Wochen in den Bundesliga – Meisterschaftsendspielen noch einmal Anlauf auf einen Titel 2019 nehmen wollen.
Die Torschützen der heutigen Partie auf Seiten des UHC:
S. Ärlig
J. Hoffmann
A. Soini
H. Backman