Der UHC siegt zwar gegen Aufsteiger SC DHfK Leipzig, kassiert aber im Mitteldrittel gleich fünf Gegentore. Erst im Schlussabschnitt wird das Ergebnis deutlich.
Wie ging die Begegnung aus?
UHC Weißenfels vs. SC DHfK Leipzig 20-7 (6-1, 6-5, 8-1)
Wie verlief das Spiel?
UHC-Trainer Harri Naumanen musste krankheitsbedingt einige Umstellungen vornehmen. Max Blanke, Thomas Händler und Sebastian Bernieck fehlten, später fiel auch Naumanen selbst noch aus. Das UHC-Spiel hatte dadurch nicht den gewohnten Fluss, zudem zeigten die Spieler nicht die geforderte Ballsicherheit. Dennoch begann Weißenfels effektiv. Einer der ersten Angriffe landete zum 1-0 per Eigentor im Leipziger Kasten, Phillip Weigelt und Anssi Soini erhöhten auf 3-0 noch bevor die ersten fünf Minuten gespielt waren. Wirklich Sicherheit kam aber nicht ins Spiel, wodurch der SC DHfK immer wieder Konter setzen konnte. Mit 6-1 wurden erstmals die Seiten gewechselt – Heikki Käsmä, Christopher Gruhne und erneut Soini trafen für den UHC, Juuso Laamanen verkürzte zwischenzeitlich zum 5-1.
Das zweite Drittel gehörte ganz sicher zu den schlechteren der Saison 15/16 aus Weißenfelser Sicht. Dabei begann es verheißungsvoll. Nach 2:29 Minuten hatten bereits Sascha Herlt, Martin Gladigau und Anssi Soini getroffen. Doch dann vernachlässigten die Saalestädter die Defensive völlig und kassierten teils unnötige Zeitstrafen. So konnten die Gäste auf 11-5 und 12-6 verkürzen. Unter anderem durch zwei Überzahltore und einen Penalty.
Der letzte Abschnitt begann zunächst besser und Matthias Siede gelang ein Doppelschlag. So richtig wach gerüttelt wurde der UHC aber durch eine zweifelhafte 5-Minuten Strafe gegen Pascal Schlevoigt. Die Strafzeit wurde trotz einer zwischenzeitlichen 3-5 Situation durch eine weitere Strafe überstanden. Körpersprache und Balltempo waren nun wesentlich besser und sicherlich ließen langsam auch die Kräfte der ansonsten stark kämpfenden Leipziger nach. Sechs weitere Treffer fielen für die Weißenfelser, ehe die Gäste kurz vor Ende – erneut in Überzahl spielend – den Schlusspunkt zum 20-7 Sieg setzten.
Was sagt Heikki Käsmä zum Spiel?
I think we got a good start to the game and dominated the field. In second and third period our penalties messed up the 5 on 5 game a bit but still we managed to score with efficiency. Overall I think the opponent was playing more attacking floorball than in our earlier two games against them.
Ich denke, wir hatten einen guten Start und dominierten das Spiel. Im zweiten und dritten Drittel schadeten die Zeitstrafen das 5 gegen 5 Spiel ein bisschen, aber ich denke wir haben es dennoch geschafft in der Offensive effizient zu spielen. Alles in allem glaube ich, dass unser Gegner offensiver gespielt hat als in den beiden ersten Spielen gegeneinander.
Was war sonst noch wichtig?
In den letzten Wochen gab es einige wichtige Sachen am Rande:
- Das Pokal Final4 findet dieses Jahr über Pfingsten (14.-16. Mai) in Döbeln statt. Die Halbfinals der Herren werden dabei am Samstag gespielt, die der Damen am Sonntag. Am Montag folgen die Finalspiele.
- Gegner im Halbfinale der Herren ist Gastgeber Döbeln, die Damen spielen gegen die Pink Ladies Münster
- Weißenfels wird sicher auf Platz eins oder zwei landen und muss damit nicht im Viertelfinale ran. Die Halbfinalspiele der Bundesliga beginnen am 30. April/1. Mai.
Wer hat getroffen?
Name | T | V | G | SM |
Anssi Soini | 5 | 2 | 7 | 2 |
Heikki Käsmä | 3 | 1 | 4 | |
Matthias Siede | 2 | 2 | 4 | |
Christopher Gruhne | 2 | 1 | 3 | |
Phillip Weigelt | 1 | 2 | 3 | |
Sascha Herlt | 2 | 0 | 2 | |
Johannes Tauchlitz | 1 | 1 | 2 | 2 |
Arian Trützschler | 1 | 1 | 2 | |
Tim Böttcher | 0 | 2 | 2 | |
Martin Brückner | 0 | 2 | 2 | |
Jarmo Eskelinen | 0 | 2 | 2 | 4 |
Martin Gladigau | 1 | 0 | 1 | |
Pascal Schlevoigt | 0 | 1 | 1 | 5 |
Eigentore | 2 | |||