TV Lilienthal vs. UHC Weißenfels 3-10 (0-4, 1-4, 2-2)
Schüsse auf das Tor: 14-30 (2-8, 6-10, 6-12)
Wie verlief das Spiel?
Lilienthal begann wie erwartet mit einer Manndeckung und verteidigte fast ausschließlich in der eigenen Hälfte. Der UHC wollte mit viel Geduld spielen, musste zu Beginn aber noch einige Technikfehler akzeptieren. Die wichtige Führung erzielte David Rezac, der einen Abpraller von Naumanen verwertete.
Anschließend hätte das Spiel kippen können. Die Wölfe bekamen einen Penalty zugesprochen, der aber nicht verwertet werden konnte. Im darauf folgenden Unterzahlspiel konnte Matthias Siede sogar auf 2-0 erhöhen. Oliver Hofmann per Konter und Sascha Herlt mit einem Distanzschuss bauten noch vor Drittelende die Führung aus.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts folgte die wahrscheinlich stärkste Phase der Gastgeber, doch einmal mehr gehörte die Schlüsselszene dem UHC. Innerhalb von nur 24 Sekunden gelang dem finnischen Duo Eskelinen und Naumanen das 6-0 – wahrscheinlich eine Art Vorentscheidung.
Der UHC hielt den Ball nun lange und geduldig in den eigenen Reihen. Zwar wurden weiterhin viele Chancen herausgespielt, die Effizienz fehlte aber. Zwei Toren in der Schlussphase des zweiten Drittels folgten zwei weitere im letzten. Lilienthal brachte durch Torben Kleinhans den Ball erstmals zum 6-1 im UHC-Tor unter und traf im Schlussabschnitt u.a. in Unterzahl spielend.
Was war das Tor des Tages?
Das 2-0 durch Matthias Siede. Tore in Unterzahl sind eher selten, diesmal gelang beiden Teams eins. Siedes Treffer war aber wegweisend für den weiteren Spielverlauf. Aus der eigenen rechten Ecke heraus spielte der Verteidiger einen Doppelpass mit Sebastian Bernieck und sprintete Richtung Wölfe-Tor. Dort traf er aus spitzem Winkel ins linke obere Eck.
Was sagt Jarmo Eskelinen zum Spiel?
It was okay game. We are playing better game by game. And this was step further! We had lot of scoring chances but our effiency was very bad even we made 10 goals.
Das Spiel war ganz okay. Wir steigern uns von Spiel zu Spiel und haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir hatten viele Torchancen, waren aber nicht effizient genug – auch wenn wir zehn Tore erzielt haben.
Was war sonst noch wichtig?
Die Breite des UHC-Kaders. Schon gegen Wernigerode wurde jedes der sechs Tore durch einen anderen Spieler erzielt. Nun waren immerhin acht Spieler für zehn Tore verantwortlich. Für die Saison kann das einmal mehr ein großer Vorteil werden. Einerseits ist es möglich fehlende Spieler zu kompensieren, andererseits ist das Spiel weniger ausrechenbar.
Zudem hat der UHC sein Zwischenziel erreicht. Bis zum Pokalspiel wollte das Team auf den Plätzen eins bis drei stehen und sich von Spiel zu Spiel steigern. Dies gelang weitestgehend. Dank der besseren Tordifferenz ist es sogar die Tabellenführung geworden.
Wer hat getroffen?
Name | Tore | Vorlage | Gesamt | Strafminuten |
Sascha Herlt | 2 | 0 | 2 | 0 |
Harri Naumanen | 1 | 3 | 4 | 0 |
Oliver Hofmann | 1 | 0 | 1 | 0 |
Tim Böttcher | 1 | 0 | 1 | 0 |
Matthias Siede | 1 | 1 | 2 | 0 |
Jarmo Eskelinen | 2 | 2 | 4 | 0 |
Phillip Weigelt | 1 | 0 | 1 | 0 |
David Rezac | 1 | 0 | 1 | 0 |
Sebastian Bernieck | 0 | 2 | 2 | 0 |
Martin Brückner | 0 | 0 | 0 | 2 |
Torhüter: Martin Brückner