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Halbfinal-Aus nach zwei knappen Niederlagen gegen Hamburg

Am Finale vorbei geschrammt: Für die Cats steht nach 2 starken Halbfinalspielen am kommenden Sonntag das Spiel um Platz 3 an. (Foto: Simon-Werbung/Kuch)

Mit den beiden wohl besten Saisonspielen verabschieden sich die UHC-Cats aus dem Meisterschaftsrennen und spielen am kommenden Sonntag gegen den MFBC Leipzig/Grimma um die Bronzemedaille.

Aufgrund des 2:1-Auswärtssieges vor einer Woche in Hamburg hätte ein Sieg ausgereicht, am Ende siegten den Elbestädterinnen aber zweimal und machten damit ihre erste Finalteilnahme perfekt. Somit gibt es zum ersten Mal seit 2007 ein Finale bei den Damen, das nicht Weißenfels gegen Grimma heißt. Und das ist am Ende auch in Ordnung!

Die Führung im Rücken

Trotzdem hätte es zumindest aus Weißenfelser Sicht mit etwas mehr Glück auch zum Finale reichen können. So führte man am Samstag dreimal (1:0 / 2:1 / 3:2 durch die Spielerinnen Vogt, Kleinschmidt und Gänkler), schaffte es aber nie die Chancen auf eine 2-Tore-Führung zu nutzen, ein Problem was bereits über die gesamte Saison zu beobachten war. Pech war dagegen bei dem ein oder anderen Gegentor dabei, so z.B. beim 1:1 als ein Querpass vorm eigenen Tor unglücklich ans Bein von Annika Drews und von dort ins Tor sprang. Dagegen drehten die personell insgesamt ausgeglichener besetzten Hanseatinnen im letzten Drittel innerhalb 5 Minuten das Spiel. Auch die Herausnahme der Torhüterin half am Ende nicht mehr weiter. Damit musste am Sonntagvormittag ein drittes entscheidendes Spiel her.

Das entscheidende Spiel

Und ja, auch an diesem Sonntag war das Spielglück nicht auf Seiten der Cats. Auch dieses Mal ging man in der 7. Minute in Führung (Baumgarten), in Überzahl glichen die ETV Ladies noch im ersten Drittel aus. Als dann Ina Jensen im 2. Abschnitt schnell das 2:1 für den Gast schoss und sich Leonie Vogt bei einem Zweikampf an der Bande am Fuß verletzte, kippte die Partie zugunsten der Hamburgerinnen. Ein Kontertor durch Randi Kleerbaum und ein gut herauskombinierter Treffer von Annika Drews stellten auf 4:1.

Doch wer nun dachte, die Partie findet einen klaren Sieger, wurde getäuscht. Angetrieben von einer tollen Kulisse erwachten die Cats. 6 Sekunden vor und 17 Sekunden nach der letzten Drittelpause verkürzten Benndorf und Gerdes auf 3:4. Doch dann war es wieder da, dass nicht vorhandene Spielglück. Viel zu schnell, nämlich nur 28 Sekunden nach dem Anschluss, gab es wieder einen Treffer auf der anderen Seite. Der 2-Tore-Rückstand blieb trotz guter Chancen über das ganze letzte Drittel bestehen.

In beiden Heimspielen hatten die Cats volle Unterstützung von den Rängen. (Foto: Simon-Werbung/Kuch)

Als noch knapp 2 Minuten auf der Uhr standen, gab es eine 2-Minuten-Strafe für den ETV, die Cats zogen den letzten Strohhalm und nahmen die wieder starke Sophie Kleinschmidt aus dem Tor. Und dann noch einmal kein Spielglück, die Schiedsrichter übersahen kurz vor dem Anschlusstreffer von Sarah Kleinschmidt einen Wechselfehler der Gäste. Hätte, hätte Fahrradkette… keiner weiß, ob es mit einer Überzahl in den restlichen 45 Sekunden zum Ausgleich gereicht hätte.

Erhobenes Hauptes in das Spiel um Platz 3

So muss man anerkennen, dass über die gesamte Saison gesehen, die richtige Mannschaft im Finale steht. Unser Glückwunsch in den Norden und alles Gute im Finale gegen die Dümptener Füchse.

Aber man muss auch sagen, vor ein paar Wochen hätte man diese drei starken Halbfinalspiele in dieser Art nicht erwartet. Nun heißt es, sich im letzten Saisonspiel zu belohnen und die bronzene Medaille zu holen. Gespielt wird am Sonntag 15 Uhr in der Weißenfelser Stadthalle gegen dem MFBC Grimma. Das letzte Spiel der Saison ist somit nochmal ein Derby, auch nicht übel.

Hier geht es zu den Fotos von Matthias Kuch aus Spiel 2.

Hier geht es zu den Fotos von Matthias Kuch aus Spiel 3.

Der letzte Akt dreier dramatischer Spiele: Sarah Kleinschmidt (#16) bejubelt den Treffer zum 4-5 in Spiel 3. (Foto: Simon-Werbung/Kuch)

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