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My own story – Episode 1

Zukünftig werden werden in gewissen Abständen erfahrene Spieler auf ihre bisherige Karriere zurückblicken. Wir werden diese Serie unter dem Titel „My own story“ hier für euch veröffentlichen. Zum Start blickt Christopher Gruhne zurück auf seine Laufbahn im Floorball.

Foto: Simon-Werbung/ Kuch

In den vergangenen 19 Jahren hat sich bei mir sehr viel um Floorball gedreht. In dieser Zeit habe ich bis auf Torwart jede Position gespielt, eine Menge schöner Erinnerungen gesammelt und eine Vielzahl toller Menschen kennengelernt. Nun Blicke ich zurück. Dies ist meine Geschichte. 

Für heutige Verhältnisse kam ich recht spät zum Floorball. Der Sport hieß seinerzeit noch Unihockey und in der siebten Klasse klang die gleichnamige Schul-AG am interessantesten. Doch es blieb nicht lang dabei. Bereits nach kurzer Zeit ging es weiter zum Verein. Georg (Jahn) und ich fingen gemeinsam an und machten unseren Weg dann recht schnell durch die Nachwuchsteams der Igels Dresden bis in die erste Mannschaft. Wer weiß wie es gelaufen wäre, wenn ich statt Georg im ersten Probetraining im Tor gelandet wäre. 

Während dieser Zeit stand 2007 mein erster Höhepunkt auf dem Programm. Mit der U19 Nationalmannschaft ging es zur Weltmeisterschaft in die Schweiz. Im Kader standen damals mit Tim, Matze, Thomas, Tobi, Valentin und Basti gleich mehrere Jungs vom UHC. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch nicht geahnt, dass sich unser sportlicher Weg auf Vereinsebene mal vereinen wird. 

Nicht verschweigen sollte man an der Stelle, dass ich zu jener Zeit nahezu jede Chance genutzt habe, um mit Stock und Ball zu trainieren. Man mag meinen, dass wir etwas verrückt waren. Schuschi und ich waren zu der Zeit immer in der Halle, wenn sich die Möglichkeit ergab. Alle Chancen auf Training die sich boten wurden mitgenommen. Dabei war es egal, ob Mannschaftstraining oder ob man nur mit zwei bis vier Leuten in der Halle war. 

Foto: Unihockey Igels Dresden

Auf Vereinsebene war 2011 der Aufstieg in die erste Bundesliga mit den Igels ein Erlebnis, dass ich nicht vergessen werde. In einem hoch emotionalen dritten Finalspiel in der Döbelner Stadthalle ging es für die Entscheidung bis in die Verlängerung. Es gab bisher kein Spiel, in dem ich mehr Spieler gleichzeitig auf der Strafbank gesehen habe. Dazu gab es auch keinen Abschluss in den vergangenen 19 Jahren, den ich bedachter in die Maschen befördert habe. Die Emotionen danach und die ersten Bundesligaerfahrungen mit Dresden waren unvergesslich. 

Mit dem Start ins Arbeitsleben verlagerte sich 2014 zunächst der Wohnort nach Leipzig und mit einem Jahr Versatz war der UHC meine neue sportliche Heimat geworden. Ausschlaggebend waren hierfür drei Punkte:  

Zum einen war es natürlich der Reiz bei einem der besten Teams in Deutschland zu trainieren und auf höchstem Niveau Floorball zu spielen. Diese Trainingsqualität an drei Tagen die Woche hatte ich in Dresden und Döbeln zuvor nicht erlebt.  

Foto: Simon-Werbung/ Kuch

Zum anderen war es aber auch der Reiz mit den Leuten wieder zusammen auf dem Feld zu stehen, mit denen viele positive U19 Erinnerungen in Verbindung standen und wo über die Jahre die man sich als Gegner gegenüberstand klar war, dass dieses Team nicht nur auf, sondern auch neben dem Feld eine tolle Truppe ist.  

Schlussendlich sei nicht verschwiegen, dass jede andere Vereinsentscheidung sicherlich zu Unstimmigkeiten mit Katja geführt hätte. 

In Weißenfels waren es dann Highlights auf einem Niveau, wo ich zu Beginn nie geträumt hätte, diese erleben zu können. Hervorzuheben ist hier klar der Europa Cup 2016. Wir waren bei dem Turnier sicherlich nicht der Topfavorit. Die Konkurrenz aus Russland, Lettland und Norwegen hatte starke Teams. Doch wir hatten einen Teamspirit, den man nicht alle Tage erlebt. Im Laufe der Woche surften wir auf einer Euphoriewelle. Wir pushten uns gegenseitig und es gingen Schüsse rein, die nicht jeden Tag im Tor landen. 

Die Reise zum Champions Cup nach Finnland war dann im Folgejahr die Kirsche auf der Torte. Hier waren wir zwar der Underdog, verkauften uns aber extrem gut. Dazu kam natürlich das Teambuilding nicht zu kurz. Die Teilnahme am höchsten Vereinswettbewerb war definitiv ein Highlight. 

Wenn ich nun zum Ende zurückblicke und überlege, was mir Floorball gelehrt hat, dann ist es der Glaube an unmögliche Dinge. Egal wie unrealistisch ein Ziel manchmal erscheint, mit einer starken Truppe, die sich auf und neben dem Feld super versteht und den notwendigen Willen hat, ist alles möglich.

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