Bereits am zweiten Spieltag trafen die Vorjahresfinalisten aus Wernigerode und Weißenfels aufeinander. Am Ende gewinnt der UHC in einem eher zerfahrenen Spiel verdient mit 6-3.
Wie ging das Spiel aus?
Red Devils Wernigerode vs. UHC Weißenfels 3-6 (0-2, 2-3, 1-1)
Wie verlief das Spiel?
Das erste Ausrufezeichen setzte der UHC nach 25 Sekunden. Anssi Soini zog von außen Richtung Mitte und netzte zum 1-0 ein. Ein Tor das Selbstvertrauen geben kann, doch so richtig wollten die Weißenfelser nicht ins Spiel kommen. Zu viele technische Fehler und ein defensiver Gegner ließen wenig Tempo zu und erzeugten immer wieder Konter der Gastgeber. Diese wurden gut verteidigt oder spätestens von Köstler vereitelt. Schließlich gelang Spielertrainer Naumanen das 2-0 kurz vor Ende des ersten Drittels.
Im zweiten Abschnitt änderte sich nicht allzu viel, also brauchte es ein Powerplay des UHC um die Führung auszubauen. Die Zeitstrafe war eigentlich schon abgelaufen, doch Wernigerode noch nicht wieder organisiert. Eskelinen nutzte das und fand Naumanen am langen Pfosten, der volley das 3-0 erzielte. Das 3-1 durch den finnischen Neuzugang Kyllönen konterte Thomas Händler. Und auch auf das 4-2 fand der UHC die richtige Antwort. Martin Gladigau verwandelte einen Penalty souverän.
Das letzte Drittel war dann vor allem durch Strafzeiten geprägt. In der 45. Minute traf Soini zunächst zum wichtigen 6-2. In Unterzahl musste aber ein letzter Treffer der Red Devils hingenommen werden. Zwei weitere Strafzeiten, unter anderem mit Penalty, wurden gegen den UHC ausgesprochen, Defensive und Goalie hielten aber stand.
Die Saalestädter waren mit der spielerischen Leistung nicht zufrieden, holten aber drei wichtige Punkte. Positiv war zudem, dass mit drei Reihen durchgespielt werden konnte.
Was war sonst noch wichtig?
Die Pokalauslosung. Der UHC Weißenfels wird am Wochenende 17./18. Oktober bei dem PSV Stern München antreten. Dort spielen mit Steven Piorun und Philipp Wolff zwei Akteure, die einst das UHC-Trikot trugen.
Die zweite Mannschaft trifft zu Hause auf den UHC Döbeln 2.
Was sagt Tim Böttcher zum Spiel?
„Ich hab ganz ehrlich schon befürchtet, dass dieses Spiel nicht so leicht werden würde. Nicht unbedingt weil Wernigerode als stärker eingeschätzt wurde, sondern weil es schwierig ist, nach einem so guten Spiel wie gegen Chemnitz die Spannung aufrecht zu erhalten. Das hat man häufig auch schon im Training gemerkt, dass einfach nicht alles gegeben wurde. So war es dann auch im Spiel. Vor allem zu Beginn fehlte bei allen der letzte Funke Körperspannung und Konzentration. Im Endeffekt haben wir es trotzdem geschafft gegen Wernigerode zu gewinnen, weil auch sie nicht unbedingt ihren besten Tag erwischt haben. Ich denke, dass jeder von uns noch viel mehr geben kann und muss! Die beiden Spiele haben uns gezeigt, was wir leisten können, wenn wir uns nicht von Ergebnissen oder Gegnern blenden lassen und spielen, was wir können und uns zu 100% fordern. Was passiert oder passieren kann, haben wir am Sonntag gesehen und in der letzten Saison, als wir auch am zweiten Spieltag in Kaufering verloren haben.“
Wer hat getroffen?
Name | Tore | Vorlagen | Gesamt | Strafminuten |
Thomas Händler | 1 | 0 | 1 | 2 |
Jarmo Eskelinen | 0 | 1 | 1 | 0 |
Anssi Soini | 2 | 0 | 2 | 0 |
Harri Naumanen | 2 | 0 | 2 | 0 |
Martin Brückner | 0 | 1 | 1 | 0 |
Pascal Schlevoigt | 0 | 1 | 1 | 0 |
Max Blanke | 0 | 1 | 1 | 2 |
Martin Gladigau | 1 | 0 | 1 | 0 |
Sascha Herlt | 2 | |||
Phillip Weigelt | 2 |
UHC ohne Gruhne, Brückner, Trützschler, Bandrock und Häcker