Am vergangenen Sonntag wurde der nächste Schritt Richtung Meisterschaftsfinale getan. Das erste Playoff Halbfinale fand mit fast 400 Fans im Rücken in der Weißenfelser Stadthalle statt und die Fans wurden nicht enttäuscht. Gegner waren die Floor Fighters aus Chemnitz, die man in der regulären Spielzeit zwei mal schlagen konnte.
Doch die Vorzeichen waren alles andere als eindeutig: Nachdem das Viertelfinale aus Weißenfelser Sicht souverän gegen Berlin gemeistert war, hat das Team eine Erkältungswelle gepackt und eine optimale Vorbereitung auf die anstehende Aufgabe nur schwer möglich gemacht. Auch während des Spiels noch waren sicherlich nicht alle Spieler hundertprozentig fit. Dazu kam, dass sich Chemnitz in einer spannenden Viertelfinalserie im dritten Spiel gegen Holzbüttgen durchgesetzt hat und sicherlich einiges an Euphorie mit in das Halbfinale nehmen konnte.
Starker Beginn
Das Spiel begann dementsprechend recht ausgeglichen mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. In der 8. Minute konnte Niklas Blanke (Daniel Peterson) eine der wenigen zum 1:0 nutzen und in der 17. Minute platze der Knoten endgültig. Innerhalb von 2 Minuten und 13 Sekunden trafen sich die Saalestädter ganze vier mal zum Jubeln am gegnerischen Tor. Erfolgreich waren Max Gäbler (Niklas Blanke), Tim Böttcher (Jonas Hoffmann), Jonas Pohl (Stepan Kostrhun) und Daniel Peterson nach einem wunderschönen Solo zum 5:0. Spätestens jetzt hatte man die Chemnitzer fest im Griff und auch eine Unterzahlsituation konnte zum Ende des ersten/ Anfang des zweiten Drittels überstanden werden.
Im zweiten Drittel war weiterhin Weißenfels die spielbestimmende Mannschaft und direkt nach der zweiten erfolgreich überstandenen Unterzahl schob Jan Berbig auf Vorlage von Max Gäbler zum 6:0 ein. Konzentrierte Abwehrarbeit, beherzte Blocks, ein gut aufgelegter Pascal Reichert im Tor und auch das ein oder andere Pfostenglück sorgten dafür, dass auf Seite der Chemnnitzer nach dem zweiten Drittel weiterhin die 0 auf der Anzeigetafel stand, auch wenn diese jetzt begannen offensiver zu spielen.
Doch davon ließen sich die Weißenfelser nicht beirren und spielten weiterhin souverän ihr Spiel. Erst ein Strafschuss im letzten Drittel, den Väinö-Oskari Paavilainen verwandelte, brachte Chemnitz den Ehrentreffer. Früh musste Chemnitz den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers rausnehmen, um das Spiel eventuell nochmal spannend zu machen, aber auch hier mauerte der UHC seine berüchtigte Rote Wand und konnte sogar noch zwei Empty-Net Tore durch Max Gäbler und Luca-Leon Beyrich zum Endstand von 8:1 verbuchen.
Nach diesem dominanten Auftritt führt man in der Serie 1-0. Bereits am kommenden Wochenende stehen die Spiele 2 und 3 der Halbfinalserie in Chemnitz an. Wir freuen uns auch dort auf eure Unterstützung!