,,Im ersten und dritten Drittel haben wir meiner Meinung nach dominiert, haben jedoch im zweiten Drittel in der Unterzahl nicht konsequent genug gearbeitet. So haben sich kleine Fehler eingeschlichen, die Grimma gnadenlos ausgenutzt hat. Ich denke, wir müssen insgesamt ein bisschen geduldiger werden und unser System auch, wenn es mal nicht so klappen will, durchziehen. Jetzt gilt es im Kopf die Ruhe zu bewahren und am Samstag Vollgas zu geben’’, so fasste Torhüterin und beste Spielerin des Spiels Indra Reck die vergangene Finalbegegnung mit den amtierenden Meisterinnen aus Grimma zusammen.
Beide Teams starteten konzentriert in das Spiel, trotzdem wollte das Tor weder auf Seiten der Wikingerdamen noch auf Seiten der ,,CATS’’ fallen. Erst in der 14. Spielminute konnte Laura Hönicke den UHC nach Vorlage von Jenny Horn in Führung bringen. Die Erleichterung auf den Gesichtern der Weißenfelserinnen war groß, sollte jedoch sofort von einem Gegentreffer des MFBC wieder geschwächt werden.
Doch wenige Minuten später sollte Pauline Baumgarten mit ihrem unberechenbaren Schuss die Führung wiederherstellen.
Der Knoten schien geplatzt, der UHC kam immer wieder gefährlich vor das Wikinger-Tor und kurz vor Ende des ersten Drittels bekam Luise Andrä einen Traumpass von Magdalena Tauchlitz. Komplett freistehend brauchte sie mittig vor dem Tor nur noch ihren Schläger hinhalten, um den 3:1 Pausenstand zu markieren.
Im Verlauf des zweiten Drittels gewann die Partie immer mehr an Härte, sodass auch die erste Zeitstrafe nicht lange auf sich warten ließ. Sabine Wagner durfte wegen Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen und der UHC nutzte seine erste Überzahlsituation gewissenhaft. Die Wikingerdamen störten das Powerplay der ,,CATS’’ zwar immer wieder, konnten Magdalena Tauchlitz in der 24. Spielminute allerdings nicht daran hindern, den Pass von Laura Hönicke direkt in die rechte obere Ecke zu donnern.
Leider sollte diese recht deutliche Führung von drei Toren sich nicht lange halten. Bereits vier Minuten später verkürzte Grimma auf 4:2.
In der 32. Spielminute verschlug es dann auch eine Weißenfelserin auf die Strafbank. Tina Andrä näherte sich bei einer cleveren Freischlagvariante des MFBC zu früh dem noch nicht angespielten Ball und musste wegen unkorrekten Abstandes das Spielfeld verlassen.
Kurz vor Ablauf der Zeitstrafe nutzte Grimma einen Fehler in der Zuteilung, um einen weiteren Treffer zu erzielen.
Zwei Minuten später war es dann Sophie Großert, die wegen wiederholtem Vergehens auf die Strafbank ging. Erneut konnten die Wikinger die Überzahlsituation nutzen und somit den Ausgleich erzwingen.
Nach der zweiten Drittelpause brachte Sara Patzelt die UHC-Damen wieder ins Spiel und Dank der hervorragenden Leistung von Indra Reck sollte dem MFBC auch lange Zeit der Ausgleich nicht gelingen. Erst acht Minuten vor Schluss standen erneut zwei gleiche Zahlen auf der Anzeigetafel.
Nichtsdestotrotz konnten die ,,CATS’’ ihre Krallen noch einmal ausfahren und nach Zuspiel von Pauline Baumgarten konnte Katja Leonhardt den UHC erneut in Führung bringen.
Als Indra Reck drei Minuten vor Schluss einen parierten Schussversuch in einen langen Auswurf verwandelte, den Sara Patzelt im Tor der Gegnerinnen versenkte, war das 7:5 Endergebnis besiegelt.
Somit konnten die UHC-Damen in der Best-Of-Three-Serie in Führung gehen und haben nun die bessere Ausgangssituation für die Begegnung(en) am kommenden Wochenende.