UHC Sparkasse Weißenfels e.V.

Der UHC international – Teil 3

Im dritten Teil unseres Rückblickes auf die internationale Geschichte des UHC Weißenfels blicken wir auf die letzten beiden Turniere unserer Herren und Damen. Nach dem heimischen EFC 2016 folgte für unsere Herren im Jahr 2017 der ChampionsCup und für unsere Damen im Jahr 2019 erneut der EFC, diesmal in der Slowakei.

Bereits im letzten Beitrag erinnerten wir an den historischen Erfolg unserer Herren und den Sieg bei dem heimischen EuroFloorballCup. Als Belohnung folgte ein Jahr darauf der ChampionsCup im finnischen Seinäjoki. Bei diesem Turnier treten traditionell nur die Meister der Top4-Nationen Schweden (Falun), Finnland (Classic), Schweiz (Wiler-Ersigen) und Tschechien (Chodov) an. Ergänzt wurde in diesem Jahr das Teilnehmerfeld durch den Ausrichter (SPV) und eben dem EFC-Sieger Weißenfels. Von vorn herein war allen Beteiligten klar, dass dies eine einmalige Erfahrung sein sollte und dementsprechend genoss die Mannschaft das Turnier.

Im Viertelfinale wartet auf den UHC der tschechische Vertreter aus Chodov. In der mit fast 1500 Zuschauern, vor allem durch Schulklassen, stimmungsvollen Arena startete der UHC solide in das Spiel und hielt 10 Minuten das torlose Remis. Im Anschluss folgte aber ein Doppelschlag von Chodov sowie ein weiterer Treffer zur 3-0 Pausenführung für die Tschechen. Im zweiten Abschnitt verkürzte der UHC aber durch Jonas Hoffmann nach einer Eckenvariante. Auch im Anschluss spielte der UHC phasenweise gut mit, kassierte aber erneut vor der Pause zwei weiterer Gegentreffer. Bis zu der 45. Minute vergrößerte sich der Rückstand, vor allem durch Fernschüsse, auf 1-8. Dennoch spielte der UHC weiter frei auf und verkürzte durch einen sehenswerten Schuss von Martin Brückner gefolgt von zwei Treffern von Anssi Soini zum 4-8 Entstand für Chodov.

Im zweiten Spiel des Turnieres und dem Spiel um Platz 5 spielte der UHC gegen den Schweizer Meister Wiler-Ersigen. Auch in dieses Spiel startete der UHC gut und ging nach drei Minuten durch Axel Kuch erstmals bei dem Turnier in Führung! Jedoch gelang Wiler erst der Ausgleich in Überzahl und später in diesem Drittel gingen die Schweizer durch eine erneute Überzahlsituation in Führung. Im zweiten Drittel bauten diese ihre Führung durch zwei weiterer Treffer aus, ehe Sascha Herlt nach einem Freistoß für den UHC verkürzte. Im Schlussabschnitt fielen zwei Tore für Wiler und am Ende unterlagen unsere Herren mit 6-2. Rückblickend lässt sich sagen, dass der UHC sich auf der höchsten Vereinsebene gut verkaufte und phasenweise gegen die Meister der besten Ligen mitspielte. Diese Erfahrung wird unvergessen bleiben.

Axel Kuch im Spiel gegen Chodov. (Foto: IFF Flickr)

Zeit auf das vorerst letzte internationale Turnier mit UHC-Beteiligung zu blicken. Im Jahr 2019 nahmen unseren Damen als deutscher Meister im slowakischen Malacky am EFC Teil. In einer Gruppe mit Leganes (Spanien) und Nauka-Safu (Russland) war das Erreichen des Halbfinales das Ziel. Diesem machten unsere Cats schon im ersten Spiel einen großen Schritt entgegen. Gegen Leganes lagen sie zunächst mit 0-1 hinten, in der Folge übernahm die Mannschaft aber die Spielkontrolle und man führte zur Pause nach einem Hattrick von Laura Hönicke sowie einem Tor von Pauline Baumgarten mit 4-1. Auch in denen weiteren beiden Spielabschnitten war das Bild nun das Folgende: Die Cats hatten die Kontrolle und bauten die Führung konsequent aus. Am Ende stand ein souveräner 12-3 Auftaktsieg.

Im zweiten Gruppenspiel gegen Nauka-Sau war das Halbfinalticket bereits so gut wie sicher. In diesem Spiel machte von Beginn an das Team aus Russland Tempo und kontrollierte das Spielgeschehen. Unseren Cats wurden von dem späteren Turniersieger deutlich die Grenzen aufgezeigt, bis zu der 54 Minuten resultierte ein 0-10 Rückstand. Darauf trafen aber auch endlich unsere Damen, gleich dreifach durch Ria Köberle, Katja Leonhardt und Vanessa Weikum. Am Ende stand eine 3-11 Niederlage auf der Anzeigeafel, aber das Ziel Halbfinale war erreicht.

In diesem spielte man gegen MKSS FBK Kysucke Nove Mesto aus der Slowakei, welche ihre Gruppe mit zwei Siegen gewinnen konnten. Von Beginn an war es ein enges Spiel, in dem unsere Damen bereits in der ersten Minute in Rückstand gerieten. Doch kurz vor der ersten Drittelpause konnte Pauline Baumgarten ausgleichen. Beflügelt von diesem Tor begannen die Cats das zweite Drittel euphorisch und gingen bis zu der 35. Minute mit 3-1 in Führung. Aber auch in diesem Abschnitt fiel kurz vor der Pause ein Treffer. Erneut traf die spätere Dreifachtorschützin Laura Chupekova und verkürzte für Kysucke auf 2-3. Das letzte Drittel sollte das mit Abstands spannendste für die Cats werden. In der 45. Minute fiel der Ausgleich in einer taktisch geprägten Partie. Doch erneut schlugen die Cats zurück. Kurz darauf legte Andrea Gerdes mit ihrer dritten Vorlage im Spiel (am Ende des EFC waren es zehn Vorlagen) auf Katja Leonhardt auf, welche die erneute Führung erzielte. Doch die Slowakinnen waren noch nicht geschlagen, in der 50. Minute fiel der wiederholte Ausgleich und in der 55. Minute folgte sogar die Führung. Nun waren es die Cats, welche den nächsten Treffer brauchten. Sie versuchten alles und nahmen Sophie Kleinschmidt für eine weitere Feldspielerin aus dem Tor. Doch der letzte Treffer fiel für Kysucke und am Ende verloren unsere Damen ein dramatisches Spiel knapp mit 4-6. Dennoch schlugen sich unsere Damen sehr gut. Zwar war nach dem Finaleinzug 2016 im Jahr 2019 im Halbfinale Schluss, dennoch waren alle Beteiligten mit dem Verlauf des EFC sehr zufrieden.

Weiterführende Links:

Für unsere Cats ging es bei dem EFC 2019 bis ins Halbfinale. (Foto: IFF Flickr)

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