Zwei Wochen nach dem 9-8 gegen Wernigerode gewinnt der UHC gegen den TV Lilienthal mit dem gleichen Ergebnis.
Wie ging das Spiel aus?
UHC Weißenfels – TV Lilienthal 9-8 (6-2, 2-3, 1-3)
Schüsse auf das Tor 32–25 (12-8,11-8,9-9)
Wie verlief das Spiel?
Der UHC begann mit richtig starken 15 Minuten. Erspielte sich viele Chancen und nutzte diese auch. Niklas Nordh zum 1-0, Matthias Siede mit dem zweiten Treffer und das zwischenzeitliche 5-0 machte Pascal Schlevoigt. Nicht zu vergessen: Kapitän Tim Böttcher wirbelte im gegnerischen Slot und machte gleich alle drei weiteren Tore. Wenig später gab es sogar noch eine große Doppelchance zum 7-0 doch zu diesem Zeitpunkt schien der UHC schon zwei Gänge runter geschalten zu haben. Mit einem Mal wurden die vielen Chancen nicht mehr verwertet und im Spielaufbau zu viele Fehlpässe eingestreut. So kam Lilienthal Schritt für Schritt näher. Bis zur ersten Pause wurde bereits – aus Weißenfelser Sicht – völlig unnötig auf 6-2 verkürzt.
Im zweiten Drittel baute Nordh die Führung zunächst aus, aber Lilienthal antwortete. Auch Phillip Weigelts 8-3 wurde mit zwei Toren beantwortet. So blieben die Norddeutschen im Spiel. Einerseits zeigten die Wölfe eine bemerkenswerte Moral, andererseits machte es der UHC den Gästen insbesondere im letzten Drittel viel zu einfach. Nur elf Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt und Lilienthal kam mit dem 8-6 auf Schlagdistanz heran. Harri Naumanen vergrößerte noch einmal die Führung, doch Miro Siljamo sorgte mit einem Doppelschlag für das 9-8 (54. Minute). Mehr sollte aber nicht passieren.
Es ist nicht das erste Mal, dass der UHC ein Spiel fast schon entscheidet und im Glauben zu gewinnen den Gegner noch einmal ran kommen lässt. Bislang wurde es noch nicht bestraft, unnötig ist es aber allemal.
Was war das Tor des Tages?
Tim Böttchers 6-0. In dieser Phase spielte der UHC wie im Rausch. Harri Naumanen passt in die Mitte zu Tim, der eine Art doppeltes Kreuzen mit Jarmo Eskelinen veranstaltete und dann völlig frei ins Lilienthaler Tor einschoss.
Was sagt Pascal Schlevoigt zum Spiel?
Spielerisch haben wir in den ersten 15 Minuten gezeigt, wozu wir offensiv in der Lage sind: sehr viele Chancen erspielt und schon im ersten drittel auf 6-0 erhöht. Danach hatte es den Anschein, als ob manche schon abgeschlossen haben mit dem Spiel und dadurch haben wir wieder ein paar Prozente an Leistung verloren. In der Folge sind wir von unserem System abgewichen, was wiederum dazu führte, dass Lilienthal wieder ins Spiel kam und das, was sie gut können, nämlich kontern, effektiv eingesetzt haben. „Glücklicherweise“ ist das jetzt passiert und nicht erst in den Playoffs, wir müssen jetzt nur schlau genug sein, unsere Schlüsse daraus ziehen und das nicht wieder vorkommen lassen.
Was war sonst noch wichtig?
Floorball Deutschland hat mit Philippe Soutter verlängert. Und das gleich für vier Jahre. Auf der Position des Nationaltrainers gibt es dadurch Konstanz, das kann ganz sicher sehr positiv bewertet werden.
Wer hat getroffen?
Name | Tore | Vorlagen | Gesamt | Strafminuten |
Tim Böttcher | 3 | 1 | 4 | 0 |
Jarmo Eskelinen | 0 | 3 | 3 | 0 |
Phillip Weigelt | 1 | 0 | 1 | 0 |
Harri Naumanen | 1 | 2 | 3 | 0 |
Pascal Schlevoigt | 1 | 0 | 1 | 0 |
Valentin Erben | 0 | 1 | 1 | 0 |
Sebastian Bernieck | 0 | 1 | 1 | 0 |
Matthias Siede | 1 | 0 | 1 | 0 |
Niklas Nordh | 2 | 1 | 3 | 0 |
UHC ohne: Hauck, Häcker, Hofmann und Köstler