Dank eines starken Schlussdrittels kann der UHC die Tabellenführung weiter ausbauen. Chemnitz und Weißenfels lieferten sich 60 Minuten lang ein intensives und schnelles Duell.
Wie ging das Spiel aus?
UHC Weißenfels vs. Floor Fighters Chemnitz 10-6 (3-2, 1-3, 6-1)
Wie verlief das Spiel?
Beide Teams boten von der ersten Minute an höchstmögliche Intensität, wobei die Gäste etwas besser aus der Kabine kamen und die ersten Torchancen verbuchten. Doch Schritt für Schritt fand auch der UHC zu seinem Spiel und erspielte sich erste Chancen. Nach einem schön herausgespielten Angriff tauchte in der sechsten Minute Henry Backman frei vor dem Chemnitzer Tor auf und verwertete zum 1-0. Chemnitz glich wenig später nach einem Solo von Juho Kivinen aus. Ein Doppelschlag von Tim Böttcher und Steve Richter ließ die Saalestädter erstmals etwas davon ziehen. Beruhigend wirkt das allerdings nicht auf das Spiel und so verkürzte erneut ein stark aufgelegter Kivinen zum 3-2. Da der UHC anschließend ein Powerplay ungenutzt ließ, blieb es nach einem Drittel bei der knappen Führung in einem ausgeglichenen Sieg. Im zweiten Drittel hatten die Sachsen ein leichtes Übergewicht. Weißenfels erlaubte sich einfach zu viele Fehler im Spielaufbau und geriet zudem in eine doppelte Unterzahl. So glich Chemnitz nach einem Konter aus und zog durch zwei Überzahltore auf 3-5 davon (37. Minute). Martin Brückner verhinderte dabei einen noch größeren Rückstand. Später wurde der UHC-Goalie verdientermaßen zum besten Spieler seines Teams gewählt. Ein zweiter Kandidat wäre dafür wohl Henry Backman gewesen. Der erzielte nicht nur vier Tore, sondern traf vor allem auch in dieser wichtigen Phase des Spiels. Noch vor dem zweiten Seitenwechsel verkürzte Backman und direkt nach der Pause machte er den Ausgleich. Generell fand Weißenfels im Schlussdrittel viel besser seine eigene Linie. Vielleicht profitierten die Gastgeber auch davon, dass sie deutlich mehr mit drei Linien agierten. In Überzahl verwandelte einmal mehr Backman zum 6-5. Wenig später baute Valterri Pajunen diese Führung aus. Der UHC war jetzt im Fluss und ließ sich auch vom Anschlusstreffer zum 8-6 nicht mehr irritieren. Zuvor hatte Niklas Laurila aus spitzem Winkel verwandelt. Die endgültige Entscheidung fiel in der 55. Minute durch einen Doppelschlag von Matthias Siede und Jonas Hoffmann zum 10-6.
Was sagt Ilkka Kittilä zum Spiel?
Wir hatten in unserer Aufstellung einige Wechsel, die nicht so funktioniert haben, wie ich das gehofft hatte. Das ist einer der Gründe, warum wir am Anfang einige Probleme hatten. Aber Chemnitz hat auch wirklich gut gespielt. Hauptsächlich deshalb haben wir nicht so viele Sachen umsetzen können, wie in vielen anderen Spielen diese Saison. Chemnitz hat gezeigt, warum sie in der Tabelle so weit oben stehen.
Wir haben während des Spiels mehrere Wechel durchgeführt und versucht auf das Spiel zu reagieren. Am Ende haben wir es geschafft, das Spiel noch zu drehen. Ich trage definitiv Verantwortung für die Schwierigkeiten während des Spiels, aber die Spieler haben einmal mehr gezeigt, wie gut wir als Team sind.
Ein besonderer Dank geht an das Publikum. Die Atmosphäre war sensationell und ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder Zuschauer das Spiel genossen hat.
Was war sonst noch wichtig?
Das Spiel war das Ende der Hinrunde und zeitgleich das letzte Heimspiel des Kalenderjahres 2019. Der UHC hat bislang alle Spiele gewinnen können, wenngleich viele wirklich knapp ausgingen. Daraus resultieren acht Punkte Vorsprung. Das war so vor der Saison nicht wirklich zu erwarten. Es zeigt, dass auch in dieser Saison viel drin, sich aber definitiv niemand auf dem Erreichten ausruhen darf.
Wie geht es weiter?
Es folgen nun zwei Auswärtsaufgaben für das UHC-Team, bevor es in die Weihnachtpause geht. Die haben es aber noch einmal in sich. Kommenden Samstag steht die lange Auswärtsfahrt nach Schriesheim auf dem Plan. Eine Woche später, und damit kurz vor Weihnachten, kommt dann Finalfeeling auf. Der UHC gastiert zum Pokalachtelfinale in Leipzig…
Wer hat getroffen?
Name | Tore | Vorlagen | Gesamt | Strafminuten |
Henry Backman | 4 | 0 | 4 | |
Matthias Siede | 1 | 2 | 3 | |
Niklas Laurila | 1 | 2 | 3 | |
Tim Böttcher | 1 | 1 | 2 | |
Valtteri Pajunen | 1 | 1 | 2 | |
Steve Richter | 1 | 0 | 1 | |
Jonas Hoffmann | 1 | 0 | 1 | |
Martin Brückner | 0 | 1 | 1 | |
Jan Berbig | 0 | 1 | 1 | 2 |
Florian Böttcher | 2 |